Schüler*innen lernen Hebräisch als eine jüdische Sprache kennen, indem sie sich mit ihrer Geschichte beschäftigen. Sie finden heraus, dass einige deutsche Wörter früher mit hebräischen Buchstaben geschrieben wurden, entdecken die Besonderheit der Vokale im hebräischen Alphabet, lernen ihren eigenen Namen zu schreiben und sie hören, wie unterschiedlich Hebräisch in Teilen der Welt klingt. Und sie werden eingeladen, über Sprachen und Wörter in ihrem Leben nachzudenken.
Hebräisch als eine wichtige Sprache des Judentums kennenlernen.
Sich mit Hebräisch beschäftigen, um die jüdische Diaspora besser verstehen zu lernen.
Die Besonderheit des hebräischen Alphabets verstehen und den eigenen Namen auf Hebräisch schreiben lernen.
Über die Bedeutung von Sprachen und Wörtern im eigenen Leben nachdenken.
Obwohl am Bildschirm gearbeitet wird, findet ein wichtiger Teil des Lernens gemeinsam in der Klasse statt. Sie als Lehrkraft moderieren Diskussionen, das Teilen von Ergebnissen und das gemeinsame Schauen und Hören von Medien. Die Ergebnisse von Abstimmungen werden anonym angezeigt – bei Texteingaben sind die Namen sichtbar. In den „Tipps für die Anwendung“ finden Sie pädagogische Hinweise. Das Icon zeigt Ihnen, was die Schüler*innen machen.
Schüler*innen diskutieren und teilen Persönliches. Das kann emotionale Reaktionen hervorrufen.
Kennst du dich mit Hebräisch aus? Stimm ab!
Einige dieser Wörter werden heute ganz selbstverständlich im Deutschen verwendet. Lerne sie kennen oder erkenn sie jetzt wieder.
Schau dir dafür die Wörter an und finde die Paare, die zusammengehören.
Wann und wo Hebräisch entstanden ist? Schau jetzt das Video und finde es heraus.
בתמונה רואים שני ילדים בברלין לומדים עברית עם משחק ב-1934
Das ist Hebräisch. Übersetzt steht hier: Auf dem Foto siehst du drei Kinder in Berlin, die 1934 mit einem Spiel Hebräisch lernen.
Damals wurde Hebräisch in Deutschland kaum von Jüdinnen*Juden gesprochen, sondern zu den Feiertagen in der Synagoge gesungen und beim Studium der heiligen Texte gelesen.
Kinder lernen mit Lesekasten Hebräisch1
Auf dem Foto ist eine Besonderheit des hebräischen Alphabets zu sehen. Hast du eine Idee, was das sein könnte?
Finde es heraus, indem du versuchst, den folgenden Text zu lesen.
HLL, HST D LST, HBRSCH Z LRNN? DNN MSST D DR DE VKL DZ DNKN. VL SPSS!
Hier stehen fünf Namen. Einmal im lateinischen Alphabet und einmal im אָלֶף־בֵּית עִבְרִי (hebräischen Alef-Bet) geschrieben.
Schau die Namen an und finde die Paare, die zusammengehören. Nutz die Tabelle als Hilfe, die dir deine Lehrkraft gibt.
Seit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch die Römer lebten Jüdinnen*Juden als Minderheit verstreut auf der ganzen Welt. Das wird auch Diaspora genannt. Jüdinnen*Juden nahmen ihre Sprache und heiligen Texte mit auf ihre Flucht. Wo sie Zuflucht fanden, lernten sie bald die jeweiligen Landessprachen. Der Kontakt mit ihrer Umgebung beeinflusste ihre Bräuche, Traditionen, Essgewohnheiten und Musik. So änderten sich auch Klang und Aussprache des Hebräischen. Doch wie klingt Hebräisch in verschiedenen Teilen der Welt?
Schau dir die Tora an und hör dann drei Tonaufnahmen an.
In allen Aufnahmen wird der gleiche Abschnitt aus der Tora gesungen. Das Vorsingen aus der Tora klingt je nach Region unterschiedlich.
Ordne die Aufnahmen auf der Karte den Orten zu, wo sie entstanden sind.
Nach fast 2000 Jahren hat Hebräisch in der ganzen Welt Spuren hinterlassen. In vielen Sprachen findest du hebräische Wörter. Aber auch die deutsche Sprache hat dem Hebräischen die Wörter „Biss“ und „Schluck” geschenkt, die im Alltag oft verwendet werden.
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